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Arbeitsweise und Methoden

„Diagnostik in der Heilpädagogik sind Einschätzungen und keine absoluten Wahrheiten” (Dieter Lotz)

Die Diagnostik stellt sich prozesshaft dar. Alle am Entwicklungsprozess beteiligten Personen und Institutionen werden nach Möglichkeit mit einbezogen, damit ein Gesamtbild entstehen kann. Die hauptsächliche diagnostische Vorgehensweise liegt in der differenzierten, genauen Beobachtung.

Durch eine heilpädagogische Diagnostik kann ein individueller Förderplan erstellt werden. Daraus erkenne ich die Handlungsmöglichkeiten in den verschiedenen Bereichen, die für die Entwicklung des Kindes hilfreich sind.

Sinnespflege/Spiel

Die Förderung der Sinne, in erster Linie der basalen Sinne wie Tastsinn, Gleichgewichtssinn, Bewegungssinn und Lebenssinn, ist ein Schwerpunkt in meiner Arbeit. Durch Naturmaterialien, verschiedenste Bewegungsmöglichkeiten und gezielte Angebote, die den Tastsinn anregen, erfahren die Kinder eine differenzierte Wahrnehmung der unmittelbaren Umgebung und ihrer eigenen Leiblichkeit. Im Spiel, in der Bewegung und im selbständigen Handeln werden die verschiedenen Sinnesbereiche miteinander verknüpft.

Bewegung/Psychomotorik

Die Bewegungsförderung hat einen besonderen Stellenwert, weil sich das Kind über die Bewegung die Welt erschließt. In meiner Praxis habe ich einen Bewegungsraum eingerichtet, der mit unterschiedlichsten Turngeräten und Materialien ausgestattet ist. Mit Geräten wie Kletterwand, Rutsche, Leitern, Brettern, Matten, Hängematten bauen wir verschiedene Bewegungslandschaften auf, in denen sich jedes Kind individuell ausprobieren kann.

Hierbei werden Koordinations- und Gleichgewichtsfähigkeiten, Kraftdosierung, Wahrnehmung, Tonusregulation, Geschicklichkeit und Konzentration gefördert. Das daraus resultierende Erleben der eigenen Mitte hat unmittelbar positive Auswirkungen auf das sozial-emotionale Verhalten des Kindes.

Künstlerisch-musikalische Angebote/Sprachförderung

Beim Wasserfarbenmalen, Singen, Musizieren, Kneten und Filzen erlebt sich das Kind im schöpferischen Tun.

Durch Bewegungs-, Finger- und Sprachspiele wird die Sprache angebahnt und gefördert.

Der ganzheitliche heilpädagogische Ansatz in einem vertrauten und geschützten Rahmen ist für die Kinder eine große Hilfe und Möglichkeit, um ins Sprechen zu kommen. Bei sprachentwicklungsverzögerten Kindern arbeite ich mit Logopäden und Heileurythmisten zusammen.